In guten wie in schlechten Zeiten - Part 1
– vom gemeinschaftlichen Durchhalten in Zeiten des Ausnahmezustands und unseren Locals, die zu #Vorbildern werden
Part 1 – die Freiträumer GmbH
„Wir müssen ja sowieso denken, warum also nicht gleich positiv?“ – ganz nach diesem Motto möchten wir Euch in unserem ersten Blogbeitrag ein paar Inspirationen mit auf den Weg geben, um die Corona-Krise nicht gänzlich dem Lebenskapitel „Das hätte man sich sparen können“ zuordnen zu müssen.
Nun wird das Ganze natürlich bedeutend wirkungsvoller, wenn wir Euch anstelle von eher unpersönlichen und banalen Motivationssprüchen, einfach entsprechende Menschen präsentieren, die genau solch eine Einstellung verkörpern. Aber dazu später mehr…!
Unter dem Hashtag #WeAreYourLocalsPlauen verbergen sich natürlich nicht nur die Gewerbetreibenden, sondern auch wir Plauenerinnen und Plauener ganz privat. Deshalb war unsere Frage an Euch:
Wie steht Ihr selbst eigentlich dazu? Wie erging es Euch während der letzten Wochen im Ausnahmezustand?
Antworten darauf lieferte uns eine Umfrage bei #SocialMedia, die uns zeigte, dass die meisten von Euch im privaten Bereich wesentlich mehr zu kämpfen hatten, als im Job. – Verständlich, denn ohne die Kindertageseinrichtungen oder Schulen, wird der Alltag zu einer wahren Belastungsprobe für alle Beteiligten. Und dennoch gaben 89% unserer Umfrage – Teilnehmer an, dass sie etwas Positives in all dem Chaos finden konnten. Mehr Zeit um endlich den inneren Schweinehund zu überwinden und das tägliche Homeworkout anzugehen, mehr Zeit, um mit den Kindern das 1000 - Teile Puzzle fertigzustellen, was schon so lang herumlag; mehr Zeit, um den Garten auf Vordermann zu bringen und einmal einen richtigen Frühjahrsputz zu starten.
Und was lernen wir also daraus?
„Man weiß nie, zu was es gut ist“ – das waren auch die Gedanken von Mario Goldstein, welcher 14 Tage vor Beginn des Freiträumer Festivals alles absagen musste. Man kann sich höchstwahrscheinlich nur schwer vorstellen, wie es ist, wenn eine Veranstaltung dieser Größenordnung fertig organisiert und geplant wurde; das Team hochmotiviert dem Start entgegenfiebert; die rekordverdächtigen Besucherzahlen in den Startlöchern stehen - und dann von einem Moment auf den Anderen alles abgeblasen werden muss.
"Ich hatte einen kurzen Tiefpunkt, habe mich aber recht schnell wieder gefangen"
— Mario Goldstein
Natürlich können wir uns hinsichtlich der Absage des 61. Plauener Spitzenfestes ein wenig in diese Situation hineinversetzen, aber dennoch erzählt in diesen Zeiten doch jeder seine eigene Geschichte.
Unser #mitglied Mario Goldstein und sein Team der Freiträumer GmbH haben sich nach einem kurzen Schockmoment sofort damit beschäftigt, die Termine mit den geplanten Referenten auf den Herbst diesen Jahres zu verlegen. Das weitestgehend bestehende Reiseverbot erwies sich zumindest diesbezüglich als recht hilfreich. Die Weltenbummler, welche als Referenten zum Freiträumer Festival auf der Bühne stehen, können ihrer Leidenschaft für Abenteuer und Reisen aktuell natürlich auch nicht nachgehen – somit haben sie Zeit.
Demnach sprechen wir vermutlich für alle begeisterten Besucher des Freiträumer Festivals, wenn wir sagen:
„Zum Glück konnten alle ca. 20 Vorträge verlegt werden und wir können unsere Karten behalten"
Denn wisst Ihr was? Wir sitzen doch alle im selben Boot und jeder weiß, welche Steine uns die Coronakrise in den Weg legt. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Mario Goldstein kann diesbezüglich auch durchweg von einem solidarischen Miteinander berichten, da der Großteil der Besucher erhalten blieb und die Entscheidung für eine Absage auf Verständnis gestoßen ist.
Aber was macht Mario Goldstein nun zu einem echten #Vorbild für uns?
Ganz einfach – auch ihm entstand ein wirtschaftlicher Schaden, auch er musste auf einen Schreibtisch voller ungelöster Probleme blicken und auch er erlebte natürlich ein persönliches und berufliches Tief.
Doch folgendes gab er uns im Gespräch mit auf den Weg: „Man kann sich in einer solchen Situation nur fürs Aufhören oder fürs Weitermachen entscheiden. Und ich habe mich fürs Weitermachen entschieden, vor allem auch, weil wir glauben, dass diese Veranstaltung eine Bereicherung für die Menschen ist. "
Und die angekündigten Besucherzahlen sollen ihm recht geben. Die 1.000- 2.000 mehr erwarteten Besucher, im Vergleich zum Vorjahr, zeigen, dass das Freiträumer Festival zunehmend besser angenommen wird.
Außerdem wird die „Warteposition", in welche sich die Menschen zwangsweise begeben mussten, von Mario Goldstein auch als Chance begriffen. Die Welt macht eine kurze Pause und man beschäftigt sich mit den großen Lebensfragen. Der ein oder andere möchte künftig vielleicht sogar grundlegend etwas verändern. Das Freiträumer Festival bietet natürlich einen wunderbaren Rahmen, solchen Gedanken einmal nachzuhängen und sich möglicherweise auch neu inspirieren zu lassen.
Die Freiträumer GmbH ist aber natürlich nicht allein damit, sich umstrukturieren und auf neue Umstände einlassen zu müssen. Deshalb folgt ein zweiter Teil dieses Blogbeitrags, welcher die „Mobile Jugendarbeit Plauen“ thematisieren wird.
Seid gespannt!
P.S. Merkt euch die neuen Termine für das Freiträumer Festival vor!
27. September 2020 & 21. und 22. November 2020
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