4. Ausgabe – Jubiläumsaktion „unique partners – unique projects“: VFC Plauen

Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe unserer Jubiläumsaktion. Regelmäßig stellen wir euch eines unserer Mitglieder vor und zeigen euch damit auch, wie vielfältig unser Dachverband aufgestellt ist.

Unser Plauen ist eine traditionsreiche Fußballhochburg und seit jeher eine fußballverrückte Stadt. Deshalb freuen wir uns sehr über die Mitgliedschaft des VFC Plauen, welchem wir den aktuellen Beitrag widmen möchten.

Um das Jahr 1900 schwappte der Fußball aus England auch in die vogtländische Industrie- und Spitzenstadt über. Englische Kaufleute, welche hier ihren Geschäften nachgingen, begeisterten die ersten Vogtländer für den Ballsport. Und so gehört die Gründung des „Vogtländischen Fußball-Clubs“ (VFC) am 27. Mai 1903 mit zu den ersten Bestrebungen der jungen Plauener Fußballbewegung.

Jedoch war der Anfang für die Fußballpioniere schwer, denn es handelte sich hierbei um eine Nischensportart, die von etablierten und populären Aktivitäten, wie Radfahren, Pferdesport und vor allem der Turnerschaft kritisch beäugt wurde. Doch schon bald rollte der Ball – im wahrsten Sinne des Wortes – und die Begeisterung stieg. In Plauen und im umliegenden Vogtland schossen die Vereine sprichwörtlich wie Pilze aus dem Boden.

Wie alle bürgerlichen Vereine wurde der VFC Plauen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges von den Alliierten aufgelöst. Im neuen Sportsystem der DDR wurde der Fußball über Trägerbetriebe und Betriebssportgemeinschaften (BSG) organisiert. So traten die Nachfolger des VFC unter anderem als BSG Rotation Plauen, BSG Wismut Plauen oder BSG Motor WEMA Plauen an. Der BSG Rotation Plauen gelang Anfang der 1950er Jahre der Aufstieg in die DDR – Liga (zweithöchste Spielklasse). Als Zuschauermagnet zogen die Fußballer Spieltag für Spieltag tausende Besucher zum Kurt – Mittag – Sportplatz auf der Tennerahöhe. Ab 1963 trat man als BSG Motor WEMA Plauen an und trug die Heimspiele fortan im Vogtlandstadion aus. Die Mannschaft um die Brüder Werner und Heinz Bamberger schafft die Rückkehr in die DDR-Liga und lieferte der Stadt wunderbare Fußballjahre. Leider rutschte man bis zur deutschen Wiedervereinigung ins Mittelmaß ab.

Im Zuge der Wendezeit wurde der heutige VFC Plauen e.V. am 22.06.1990 neu gegründet. Nach einigen Startschwierigkeiten ging es für den Fußball im Plauener Vogtlandstadion steil bergauf. Ein Vierteljahrhundert lang konnten die Gelbschwarzen in der dritten und vierten Liga mitmischen. Zu den Höhepunkten gehören weiterhin zwei Landespokalsiege in den Jahren 1999 und 2004 sowie die anschließenden Teilnahmen im DFB – Pokal. (Gegner: Alemannia Aachen, Stuttgarter Kickers, DSC Armina Bielefeld)

Doch auch im Sport gehören Licht und Schatten zueinander. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme und großen Existenznöten musste der VFC im Jahre 2014 den Gang in die fünfte Liga antreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich der 450 Mitglieder starke VFC neu aufstellen und ist mittlerweile als Spitzenclub der NOFV – Oberliga Süd etabliert.

Neben der Oberligamannschaft liegt der Fokus der Vereinsarbeit auf der Förderung des ambitionierten Fußballnachwuchses (ca. 150 Kinder und Jugendliche). Nahezu alle Mannschaften spielen in den höchsten Ligen (Landesliga) des Sächsischen Fußballverbandes. Der Nachwuchs soll künftig das Gerüst der ersten Mannschaft bilden und den Aufstieg in die Regionalliga anvisieren.

Der VFC Plauen ist Botschafter und Repräsentant der Stadt Plauen und sich seiner Verantwortung für gesellschaftliche Themen vollends bewusst. Neben allen sportlichen Aktivitäten auf dem Rasen ist für den VFC das Engagement für das Gemeinwohl ein zentrales Anliegen. Dazu gehören Jugend-, Sozial-, Integrations- und Inklusionsprojekte, Traditionspflege und der Erhalt des Schmuckkästchens „Vogtlandstadion“.

Natürlich ist der VFC Plauen zur Realisierung aller sportlichen und gesellschaftlichen Aufgaben, Anliegen und Projekte auf ein breites Netzwerk an starken Partnerschaften angewiesen. Bei uns im Dachverband Stadtmarketing e.V. kann er dieses finden und wir unterstützen den Verein selbstverständlich gern!

In diesem Sinne möchten wir uns also ganz herzlich für die bisherige Zusammenarbeit bedanken und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte.

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